Im Gegensatz zur „normalen“ Hypnose kommt die nonverbale Hypnose, wie der Name schon sagt, ganz ohne Worte aus.
Natürlich ist es nicht so, daß vorher und hinterher nicht gesprochen werden kann oder darf, aber der eigentliche Prozeß der Hypnoseinduktion, also das Führen in die Hypnose, findet ohne Worte statt.
Warum ohne Worte?
Kurz gefasst: wenn unser Bewusstsein beiseite tritt ist Platz für die Kraft des Unterbewusstseins!
Jeder Mensch hat eine Meinung oder Einschätzung zu allem was um uns herum geschieht. Allerdings hat auch jeder Mensch diese Einschätzung aus allen bisherigen Erfahrungen und Eindrücken seines oder ihres Lebens gewonnen. Somit können zwei Menschen das gleiche Thema völlig unterschiedlich wahrnehmen und beurteilen, die selbe Sache kann für einen Menschen bedeutungslos sein während sie für einen anderen Menschen das sprichwörtliche Ende der Welt bedeuten mag.
Wenn wir nun annehmen, daß es eine Instanz in uns gibt, in jedem einzelnen von uns, die unbestechlich „weiß“ was für uns im Moment das richtige ist, dann müssen wir dieser Instanz „nur“ Gehör verschaffen.
Wie aber kann man zuhören, wenn ständig geredet wird, wenn die Gedankenflut im Kopf so groß ist, daß man die innere Stimme kaum noch wahrnehmen kann?
Wenn geredet wird zieht sich das Unterbewusste zurück und „denkt“ sich sozusagen:
Na, wenn Ihr es besser könnt, dann bitteschön, macht mal!
Die nonverbale Hypnose ist also vielleicht die ursprünglichste Form der Hypnose, ein Weg in eine echte „Selbstheilungs-Trance“ zu gehen.
Wie so vieles in der Welt sich nur schwer oder gar nicht in Worte fassen lässt entzieht sich auch das Erleben während einer nonverbalen Hypnose unseren Worten. Manche Dinge muß man einfach erleben, ein Buch zu lesen reicht oft nicht aus, oder sind sie beim Lesen eines Kochbuches schonmal satt geworden?